Veranstaltung: | Landesparteitag |
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Tagesordnungspunkt: | Anträge |
Antragsteller*in: | Ullrich Kruse (KV Stormarn), Franziska Eggers (KV Hzgt.Lauenburg), Nadine Mai (KV Pinneberg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.09.2019, 11:56 |
P 1: Strukturelle Herausforderungen annehmen – Geschäftsstellen stärken!
Antragstext
Strukturelle Herausforderungen annehmen – Geschäftsstellen stärken!
Die Kreisgeschäftsstellen werden als Schnittstellen der parteilichen
Kommunikation und Verwaltung gestärkt. Dazu gehören die Ausstattung mit einem
entsprechenden Stundenkontingent sowie die faire Entlohnung aller
Kreisgeschäftsführungen Schleswig-Holsteins. Das Stundenkontingent in Anlehnung
an die in der StrukturAG (Landesverband) erarbeiteten Tabelle (Anhang). Die
Umsetzung erfolgt bis spätestens Juni 2020 (1. Halbjahr 2020 )
Begründung:
Wir haben nach den fulminanten grünen Ergebnissen der Europawahl in Schleswig-
Holstein und im Bund die Chance das Blatt zu drehen und mit einer deutlich
größeren Zahl an Abgeordneten in die Parlamente einzuziehen.
Bis zu den nächsten Wahlen müssen wir uns entsprechend auf allen Ebenen und in
allen Landesteilen gut und breit aufstellen.
Wir müssen das exponentielle Mitgliederwachstum effektiv nutzen und
administrative Tätigkeiten bündeln. Dazu gehört vor allem, die Kapazitäten für
eine Verbesserung und Intensivierung der (Neu-)Mitgliederansprache, Schulungen
der Mitglieder und Mandatsträger*innen auszubauen sowie die Kommunikation
zwischen den Orts- und Kreisverbänden zu stärken. Nur wenn wir (Neu-)Mitglieder
schnell und überzeugend in unsere Strukturen einbinden, sie in ihrem Fachwissen
und ihrer Persönlichkeit fit machen für die Übernahme von Mandaten, werden wir
dem Anspruch der Wähler*innen an uns gerecht werden können.
Kernaufgabe der Kreisgeschäftsstellen wird es sein, Grün überall im Land präsent
und wählbar zu machen. Wir müssen eine Vielzahl neuer Ortsverbände gründen und
betreuen, interessierte Mitglieder auf die Arbeit in Gemeinde- und Stadträten
vorbereiten.
Neben der LGSt (Bündelung administrativer Aufgaben, Kampagnen) fällt den
Kreisgeschäftsstellen (Kreisgeschäftsführer*innen), als zentrale Schnittstellen
in den Kreisen, hierbei die größte Bedeutung zu.
Über die Struktur-AG auf Landesebene kam es in diesem Jahr erstmals (!) zu einer
Erhebung über den Arbeitsumfang und die Entlohnung aller
Kreisgeschäftsführer*innen. Dabei zeigt sich, dass der äußerst vielfältige
Arbeitsbereich einer Kreisgeschäftsführung bislang sehr unterschiedlich im
Stundenumfang verankert und honoriert wird.
(Siehe Tabelle Stundenbedarf/Ist-Soll der Kreisgeschäftsführungen)
Die massive Fluktuation der Kreisgeschäftsführungen (7 Neubesetzungen in den
letzten 12 Monaten) ist eine Folge der prekären Situation. Wenn wir für unsere
Kreisgeschäftsstellen ambitionierte gut qualifizierte Menschen in beständigen
Arbeitsverhältnissen möchten, müssen sich Ausstattung und Entlohnung verbessern.
Auch die Arbeitstundenzahl der Kreisgeschäftsführungen, anhand der
Mitgliederzahlen (und zusätzlichen Ortsverbände/Ortsfraktionen) im jeweiligen
Kreis muss entsprechend der Ergebnisse der Struktur AG berücksichtigt werden,
damit wir zu stabilen, langfristigen Arbeitsverhältnissen kommen und uns für die
zukünftigen Herausforderungen wappnen. (Siehe Tabelle Stundenbedarf/Ist-Soll der
Kreisgeschäftsführungen)
Begründung
Stundenbedarf von Kreisgeschäftsführungen (StrukturAG)
Sockel für KGF Aufgaben 10 Stunden/Woche
(unabhängig von der Zahl der MG)
Bis 150MG 15 Stunden/Woche
150-300 MG 20 Stunden/Woche
300-500 MG 30 Stunden/Woche
>500MG 40 Stunden/Woche
Ist-Soll Stunden Kreisgeschäftsführungen
KV = Kreisverband
MG = Anzahl Mitglieder (Stand Ende August 2019)
KGF Std./Wo. Ist = aktuelle vertragliche Arbeitszeit
Bedarf Std. = Stundenbedarf pro Kreisverband
Unterstunden = Differenz Ist Std. - Soll Std.
Std/MG/Monat = Grundlage Ist-Zustand
KV Dithmarschen
MG 108
KGF Std./Wo. 8
Bedarf Std. 15
Unterstunden 7
KV Flensburg
MG 149
KGF Std./Wo. 20
Bedarf Std. 10
Unterstunden 10
KV Kiel
MG 670
KGF Std./Wo. 40
Bedarf Std. 40
Unterstunden 0
Std/MG/Monat 0,27
KV Lauenburg
MG 317
KGF Std./Wo. 20
Bedarf Std. 30
Unterstunden 10
KV Lübeck
MG 236
KGF Std./Wo. 20
Bedarf Std. 20
Unterstunden 0
KV Neumünster
MG 49
KGF Std./Wo. 5
Bedarf Std. 15
Unterstunden 10
KV Nordfriesland
MG 260
KGF Std./Wo. 10
Bedarf Std. 20
Unterstunden 10
KV Ostholstein
MG 267
KGF Std./Wo. 14
Bedarf Std. 20
Unterstunden 6
KV Pinneberg
MG 400
KGF Std./Wo. 18
Bedarf Std. 30
Unterstunden 12
KV Plön
MG 299
KGF Std./Wo. 14
Bedarf Std. 30
Unterstunden 16
KV Rendsb./Eck.
MG 355
KGF Std./Wo. 20
Bedarf Std. 30
Unterstunden 10
KV Schl./Flensb.
MG 207
KGF Std./Wo. 12
Bedarf Std. 20
Unterstunden 8
KV Segeberg
MG 233
KGF Std./Wo. 12
Bedarf Std. 20
Unterstunden 8
KV Steinburg
MG 118
KGF Std./Wo. 10
Bedarf Std. 15
Unterstunden 5
KV Stormarn
MG 326
KGF Std./Wo. 10
Bedarf Std. 30
Unterstunden 20
Gesamthöhen Arbeitszeiten
KV 15
MG 3994
KGF Std./Wo. 224
Bedarf Std. 355
Unterstunden 131
Unterstützer*innen
Zustimmung
- Malte Harlapp
- Torben Höllman
- Bini Sophie Schlamann
- Nadine Mai
- Franziska Eggers
- Kerstin Mock-Hofeditz
- Steffen Regis
- Regine Planer-Regis
- Lasse Bombien
- Ramon Arndt
- Frank Thun
- Peter Schüler
- Mechthild Rosker
- Friederike Rathgens
Änderungsanträge
- P 1.2 (Peter Stoltenberg (KV Segeberg), Eingereicht)
Kommentare
Kerstin Mock-Hofeditz:
Regine Planer-Regis:
Rainer Rübenhofer: